Viaje – 1

David Walter 24. Januar 2015

Hola!
Es ist noch nicht so viel Zeit seit des letzten Beitrages vergangen. Mit der Arbeit verging diese auch wie im Flug. Einzig ein ziemlich starkes Unwetter ist zu erwähnen, das in einigen Quartieren von VGB erhebliche Schäden zugefügt hat. Uns hat es unseren Arbeitsjeep 50m weggeschwemmt und gegen einen Baum geschlagen. Völlig durchnässt wartet er nun in der Werkstatt auf seine Reparatur.

Und nun, am 20. Januar, startete meine Reise, welche mich nach Nordargentinien, Nordchile, Bolivien, Peru und Brasilien führen soll:
Dia #1: Ich bin mit einer Übernachtfahrt von Córdoba, um 0645 Uhr in Salta (1200müM, ca. 500’000 Einwohner) angekommen. Nach einer kurzen Suche meines Hostels, wurde ich bei leichtem Regen fündig. Den ganzen Tag über verbrachte ich mit Sightseeing (wobei mich die Kathedrale am meisten beeindruckt hat) und diversen Vorbereitungen und Einkäufen. Am Nachmittag stieg ich die etwas über 1000 Stufen hoch auf den Cerro San Bernardo, von welchem man eine schöne Aussicht über die Stadt hat. Es gibt auch ein Teleférico, welches hochführt. Nach der kurzen Nacht im Bus gibts frühe Nachtruhe.
Dia #2: Um 0715 Uhr beginnt meine heutige Tour nach Cachi. Zuerst gings vorbei an riesigen Tabasco Plantagen. Die Provinz Salta poduziert jährlich über 40’000t Tabasco, welches zu 80% exportiert wird, vor allem nach China, Japan und Russland. Danach passieren wir die Quebrada de Escoipe, welche von Urwald gesäumt wird. Dieser “Djunga” ist ein Ausläufer, vom Urwald, der von Tucuman bis Ecuador führt. Auf 2’000müM machen wir eine Kaffeepause, von hier steigen wir mit unserem Kleinbus auf über 3’500müM hoch, was der höchste Punkt unserer Tour ist. Von hier aus gibt es eine herrliche Aussicht über die Wolken. Danach folgt der Parque Nacional de los Cardones, eine mit riesigen Kakteen gesäumte Wüstenlandschaft. Zur Mittagszeit treffen wir in Cachi (2’280müM) ein. Die Sonne brennt auf die weiss, vergipsten Häuser nieder. Nach 2h Aufenthalt gehts in einer Fahrt zurück nach Salta. Nach insgesamt 320km (R.N. 33&40) Fahrt erreichen wir wieder Salta. Das Nachtessen nehme ich auf der Plaza 9 Julio ein, welcher dad Zentrum der Stadt bildet.
Dia #3: Auch die heutige Tour nach Cafayate beginnt um 0715. Die ganze Fahrt führt über die R.N. 68, insgesamt ca. 400km. Die Fahrt beginnt nach Salta mit der “Zona transformation” im Valle de Lerma, wo man mit jedem km beobachten kann, wie die Landschaft rauer und trockener wird. Danach erreichen wir die Quebrada de las Conchas, welche die Sehenswürdigkeiten Gargante del Diablo, El anfiteatro, Tres Cruces und El obelisco enthält. Die grösste Sehenswürdigkeit für mich stellt aber die ganze Landschaft dar. Man sieht klar, wie sich die vor Jahrmillionen die Südamerikanische Kontinentalplatte über die Ozeanische Nasca Platte geschoben hat, woraus dann eben die Anden entstanden sind. Die Anden sind das jüngste Gebirge und wachsen jährlich noch um wenige mm in die Höhe. Auch in Cafayate (1’600müM) gibt es 2h Aufenthalt. Danach besuchen wir den ältesten Weinkeller von Cafayate, Vasija Secreta. Der Weisswein (Cataflora, wurde erst vor ein paar Jahren kreeirt) von Cafayate ist über die Landesgrenzen bekannt, und wirklich lecker! Auch die Rückfahrt sollte wie am Vortag in einem Mal von statten gehen. Sollte. Unser Bus stieg mitten in der Quebrada aufgrund Überhitzung aus, und das ohne Handyempfang. Trotzdem schafften wir es schliesslich mit Fahren, Pause, Fahren, Pause zu einer Cafeteria, wo uns ein anderer Kleinbus organisiert wurde. Que calor hico! Um 2300 Uhr (statt 1900 Uhr) sind wir dann doch endlich, hungrig und sehr müde, in Salta angekommen.
Dia #4: Um 1030 Uhr bringt mich der Bus von Salta nach San Salvador de Jujuy (1’259müM), wo ich um 1300 Uhr ankomme. Nach meiner ersten Verirrung, finde ich dank Taxi zum Hostel. Ich mache mich direkt auf zur Stadtbesichtigung, werde aber enttäuscht. Die Strassen sind wie ausgestorben, die Häuser nicht wirklich schön und ich weit und breit der einzige Gringo. Meine vorherige Verirrung erklärt sich dadurch, dass es seit kurzer Zeit zwei Busterminals gibt und ich auf dem neuen angekommen bin, der meiner Meinung nach etwas übertrieben gross ist, wenn man den alten, auch noch aktiven, sieht.
Hasta pronto!

PS: Kann die Fotos leider nicht hochladen, es gibt aber welche auf FB.

 

Eine Reaktion zu “Viaje – 1”

  1. R.Abbühlam 6. Februar 2015 um 19:15 Uhr

    hallo David
    das tönt ja alles sehr interessant!Toll.
    Endlich ist der ersehnte Schnee doch noch gekommen.Es ist saumässig kalt.Die Bise blässt um alle Ecken.Brrrr.
    Also David weiter so,die Eindrücke halten ein Leben lang.
    E ganz e liebe Gruess u viele Dank für Dinis Infos
    rösle

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