Wie immer, wenn sich das Jahr zu Ende neigt, flattert das Aufgebot von Hansjürg Graber in den Posteingang: Es ist wieder Curling angesagt.
Punkt 20 Uhr treffen wir uns in der Curlinghalle Thun. Elf MäTu’s und zwei Gäste verteilen sich auf vier Teams. Die beiden reservierten Rinks sind bereits frei und deshalb geht’s gleich ab in die Garderoben, um das Spiel-Tenu zu erstellen: Strassen- gegen Hallenschuhe tauschen, die dicken Jacken anziehen und Mützen über die Ohren. Jetzt noch die Besen fassen und dann ab aufs Glatteis.
Da das Curling seit 2004 (!) regelmässiger Bestandteil des MäTu-Jahresprogramms ist, dürfen wir ohne Curling-Instruktor spielen. Deshalb geht’s gleich ans Eingemachte. Aber das Eis scheint heute irgendwie unregelmässig zu sein: Der erste Stein gerät viel zu kurz, der nächste viel zu lang. Auch mit dem «Curlen» klappt es nicht so richtig: die Steine drehen sich in alle Richtungen, nur nicht ins «Haus». Und rutschig ist es auch noch dazu, aber die wenigen Stürze verlaufen zum Glück glimpflich.
Langsam wird die Präzision besser und zwischendurch gelingt mal ein Wunderstein, der mit viel Gejohle begleitet wird. Ein Team schafft sogar ein «Viererhaus», was aber eher der Qualität des Gegners als dem eigenen Können geschuldet ist. Viel zu schnell geht die Zeit vorbei und wir müssen das Eisfeld wieder räumen. Noch schnell ein Gruppenfoto machen, Tenu wechseln und dann zum gemütlichen Teil übergehen. Curling macht durstig.
Daniel Müller, Leiter Männerturnen