Gestern Abend waren wir einmal mehr in Merligen zu einem Trainingsmatch eingeladen. Motiviert standen wir neun Frauen pünktlich in der aufgemöbelten Halle. Die Merliger Frauen hatten sich eine männliche Unterstützung geholt. Sie kamen trotzdem nur gerade auf sechs SpielerInnen und waren dementsprechend im Dauereinsatz. Wie immer deckten sie das Feld gut ab, brachten praktisch jeden Ball zurück und uns Sigriswilerinnen teilweise zur Verzweiflung. Oft kam bereits der zweite Ball zurück, was für uns bedeutete, immer bereit zu sein und uns schnell zu bewegen.
Nach fünf teilweise hart umkämpften Sätzen stand es 3:2 für uns. Weil aber alle gerade so gut im Spiel waren und wir viel Spass hatten, wurde ein letzter Satz angehängt. Aus dem vermeintlichen Sieg wurde ein 3:3.
Unter der Dusche analysierten wir schliesslich das Spiel. Die Fehler konnten wir allerdings nicht dem Schiedsrichter bzw. der Schiedsrichterin anlasten, wie es ja gerade im Fussball Mode ist. Vielmehr mussten wir uns selber an der Nase nehmen. Aua!
In Sigriswil angekommen waren unsere Nasen wieder auf Normallänge geschrumpft und wir schwärmten müde und zufrieden aus in unsere Betten.
Monika Klingler (25. März 2014)