Weltreise

News from Mt. Cheeseman – vol. 2

23. August 2011

News from Mt. Cheeseman – vol. 2

Wir sind wieder auf Reisen und wieder mal „stucked“, blockiert. Diesmal eingeschneit am Lake Tekapo. Schon die Strasse vom Mt. Cheeseman hinunter war ein Abenteurer. Trotz Schneeketten hatten wir keine Chance, den Wagen unter Kontrolle zu halten, geschweige denn, zu bremsen.

Schliesslich hat uns James, der Mountain Manager mit einem Abschleppseil vorne an seinen Jeep gehängt und uns so hinabgestellt. Seither hat‘s nur noch geschneit und geschneit… Der Plan war eigentlich, Till (Lukas Bruder), der für einen Freestyle-Contest in Wanaka ist, zu besuchen. Wir sind dann noch bis Lake Tekapo gekommen, wo wir nun seit bald 3 Tagen in einem Backpacker festsitzen. Die Strassen sind alle gesperrt (Tutu – einmal „schnauzen“ bitte! J) und in den nächsten Tagen siehts nicht besser aus. Im Supermarkt wird das Brot rationiert; man konnte heute Morgen pro Person nur noch 1 Sack Toastbrot kaufen. Zum Glück hat es „hot pools“ (Thermalbad), Pepes Pizza & Pasta und Stone Grill – so gefällt es uns eigentlich ganz gut, eingeschneit zu sein. Die Zeit vertreiben wir uns sonst mit Karten schreiben (coming soon), Stirnbänder häckeln, jassen, lesen und schlafen (Lukas schnarcht J). Und es schneit herrlich weiter… Die nächste Nacht ist auf jeden Fall bereits gebucht!

Anfangs August waren wir eine Woche mit Armin und Albert, zwei Skilehrern aus Melchsee-Frutt, die auch auf dem Cheeseman arbeiten, „on the road“. Diese Woche hatten wir mehr Wetterglück: Stahlblauer Himmel und Sonnenschein! Auf dem Weg machten wir schon damals Halt am Lake Tekapo (allerdings nur solange wie geplant, da es noch schneefrei war). Dort steht das klassische NZ-Fotosujet, die steinerne Kirche „Church of the Good Shepherd“ am wunderschönen türkisblauen See. Am nächsten See, dem Lake Pukaki, hatten wir beste und fast wolkenlose Aussicht auf den Mount Cook, was ziemlich selten der Fall ist. Weiter gings dann nach Ohau, einem kleinen Skigebiet hoch über dem Lake Ohau, in das ich mich – nicht nur wegen dem Sessellift – gleich verliebt habe. Ziel war dann Queenstown, ein Städtchen vergleichbar mit Interlaken und DER Party-, Shopping und Adventure-Hauptort auf der Südinsel. Wir konnten es nicht lassen und haben einen Tag Heliskiing gebucht. Es war genial, das Kiwi-Bank-Konto dann allerdings leer…

Hier spricht nun noch derjenige, der vor drei Tagen noch geschnarcht hat (siehe oben). Nun verweilen wir seit zwei Tagen in Wanaka und geniessen herrliches Winterwetter. Und ob ihrs glaubt oder nicht, wir haben meinen Bruder tatsächlich auch noch gefunden. Till hatte gestern seinen grossen Auftritt. Im Slopestyle-Contest (da springt man über grosse Schanzen und rutscht über Eisenstangen und versucht dabei die verrücktesten Tricks zu machen) lief es unserem Star aber leider nicht so gut. Er hatte nach seiner langen Verletzungspause noch nicht das Vertrauen in sein Können, das er hätte abrufen sollen, um vorne dabei zu sein. So mussten wir anstatt jubelnd den Siegeschampagner zu schlürfen, mit aufmunternden Worten im Zielgelände beiseite stehen. Die Show als Ganzes war jedoch sehr spektakulär und mit vier Schweizern im Final, aus nationaler Sicht gesehen, sehr erfolgreich. Am Abend gingen wir drei in ein feines Restaurant in Wanaka essen. Zu dieser Zeit hatte Till seinen Frust verdaut und konnte sich mit einem grossen Smile auf die Bolognaise-Spaghetti stürzen. Nachdem wir gestern nur als Zuschauer tätig waren, mussten wir doch heute wieder mal selber auf die Bretter. In Cardrona fanden wir perfekte Verhältnisse vor (Zitat Katrin: Ich mag den Schnee. Wenn ich drehen will, dreht es und wenn ich bremsen will, dann bremst es!). Randbemerkung: Für mich hat es auch funktioniert. Das Skigebiet beinhaltet vier Sessellifte, grüne, blaue und schwarze Pisten und eine atemberaubende Aussicht über die Southern Alps. Nach diesem wunderschönen Tag und nachdem wir Till alles zurückgebracht haben, was er gestern in unserem Auto vergessen hat, gehen wir nun in den zweitbesten Burgerladen in New Zealand und werden (noch) dicker! J

Morgen geht’s wieder auf den Cheeseman – back to work. Am Wochenende haben wir wieder ein Schülerrennen zu organisieren. Das wird streng. J Und nun hat euch Katrin noch mehr vom Cheeseman geschrieben:

Die „school holiday weeks“ sind vorüber und auf dem Berg ist es etwas ruhiger geworden.

Vielleich mal noch etwas mehr Infos zu unserem Skigebiet und unserem Alltag: Mt. Cheeseman liegt auf der Ost-West-Achse Christchurch – Arthurs Pass – Greymouth und ist ab Christchurch in ca. 1.5 Stunden zu erreichen. Von der Hauptstrasse führt eine 11km lange, schmale und nicht-geteerte „access road“ den Berg hinauf, die je nach Schneeverhältnissen schwierig oder sehr schwierig zu befahren ist. Etwas weiter oben gibt es eine Lodge, die Forest Lodge – eine einfache Backpackerunterkunft im Wald mit Massenlager und einer Hüttenwartin. Ganz oben hat es einen grossen Parkplatz, von dem man in 5 Min. Fussmarsch die Talstation des Skilifts, die Daylodge mit dem Café, Rental und Ticketoffice erreicht. Insgesamt gibt’s 2 Bügellifte und einen „Learner“.

Das ganze Skigebiet wird vom Skiclub betrieben und hat im Winter ca. 16 Angestellte (Mountain Manager, 1 Köchin, 1 Pistenfahrzeugfahrer, 4 Ski Patroller und Snow Safety, 5 Ski Instructors, 4 Ticket Office, Café und Ski Rental) – davon sind wir 8 Schweizer. Viele der Clubmitglieder kommen jedes Wochenende und in den Ferien hoch und helfen überall aus. Mehr dazu ein nächstes Mal.

Das sind sie – die News vom Mt. Cheeseman!

Live from New Zealand: Luke Skywalker and Katy Perry

P.S. Keine Sorge – Mittlerweile sind wir bereits wieder heil auf dem Cheeseman angekommen und geniessen herrlichstes Wetter!

Lukas + Katrin + Mount Cook

HELLO from Mt. Cheeseman

13. Juli 2011

First of all, a big HELLO from Mt. Cheeseman!

Endlich kommen wir mal dazu, Euch ein paar Zeilen zu schicken (der Internetanschluss hier ist sehr gefragt und nicht gerade turbo-mässig schnell – das als Entschuldigung)…

Good News: Endlich, endlich hats geschneit! – und wie!! Nachdem wir gut 10 Tage auf nur ein bisschen Schnee gehofft hatten, „versaufen“ wir seit Sonntag richtiggehend darin… Am Morgen heissts jeweils erstmal schaufeln, damit wir nicht ganz eingeschneit werden und überhaupt aus dem Haus kommen. Gestern ist irgendwann der Strom ausgestiegen; den Abend verbrachten wir jassend mit Stirnlampen und die Nacht war dementsprechend kühl… Seit ein paar Tagen sind wir zudem ganz von der Umwelt abgeschnitten – die Zufahrtsstrasse ist vorerst bis auf Weiteres gesperrt (Nicole, da musste ich an dich denken; dir würde das bestimmt gefallen J).

Die Zeit ohne Schnee haben wir für einen kurzen Roadtrip genutzt: Erste Station waren die Pancake Rocks an der Westcoast. Weiter gings nach Hanmer Springs – ein wunderschöner Thermalbadeort in den Bergen (vergleichbar mit Leukerbad)! Dann waren wir zwei Tage in Kaikoura, einem kleinen Küstendörfchen an der Ostküste. Dort gibt es einen Rundwanderweg, wo man überall – ziemlich faule – Seehunde sehen kann und nicht weit davon entfernt haben wir sogar einen Bach gefunden, wo hunderte Baby Seals „herum geschwadert“ sind. Super! Wir sind dann der Ostküste entlang wieder zurück nach Christchurch gefahren. Apropos fahren: Wir haben einen Van gekauft. Ich bin besonders happy, denn es ist ein Toyota Emina, also eigentlich ein Toyota PreviaJ Er läuft ganz gut, ausser man fährt auf einen Stein auf – dazu und zum Links-Fahren aber vielleicht ein ander Mal mehr.

Kurze Rückblende: Unser Hinflug war ziemlich turbulent. Die Aschewolke und das Chaos in Sidney haben wir elegant umgehen können. Wir haben nämlich schon in London den Anschlussflug verpasst und waren schon dort einen Tag blockiert. Die Zeit haben wir aber genutzt, um in Trainerhosen London zu erkunden. Wir konnten dann zum Glück unseren Flug über Singapur umbuchen! Nach ganzen 3 Tagen Reise sind wir schliesslich in Christchurch angekommen.*

Wir hatten einen guten Start, sind ein gutes Team und haben uns soweit gut eingelebt. Die Bügel sind montiert, die Skis geflickt und gewachst (Tutus Crash-Kurs sei Dank :-) ) – wir sind soweit ready to open – was jetzt noch fehlt, ist das Ende des Schneesturm und etwas Sonne. Wir hoffen nun auf das Wochenende *fingers crossed as the Kiwis say*… :-)

Check it out – das ist Mount Cheeseman!
http://www.mtcheeseman.co.nz/home

Wir hoffen, Euch allen „dahiim“ in Zweisimmen, Schwanden und Sigriswil oder wo auch immer geht’s gut!? Übrigens freuen wir uns auch immer über News oder andere Nachrichen aus der Heimat..:-)

Äs liäbs Grüässli

Lukas und Katrin

Kanada – erste Wochen

11. September 2010

Seit gut drei Wochen sind wir nun in Kanada und es gab schon wieder Besuch. Romy und Trix sind mit uns die letzten Wochen durch Kanada gereist. In Vancouver angekommen konnten wir nur kurz in die Stadt ins Hotel und schon mussten wir wieder an den Flughafen, um Romy und Trix anzuholen. Erst rund um 10 Uhr Abends konnten wir dann ins Hotel und schliefen auch relativ bald mal ein. Die naechsten Tage war Stadtbesichtigung an der Reihe und das Wetter praesentierte sich super. Bei wirklich blauem Himmel konnten wir die wunderschoene Stadt Vancouver anschauen. Die meisten kennen sie wahrscheinlich noch von der Olympiade. Abgesehen von ein paar Souvenirs und ab und zu einer Tafel, sieht man aber nicht mehr allzuviel von der Olympia.

Als wir dann am naechsten Tag Chinatown anschauten, verzog sich die gute Miene bei Romy und Trix ein bisschen. :) Denn die Touristen nahmen ab und die “Penner” nahmen zu. Es war ein relativ unschoenes Bild, doch sei dies das Resultat einer jahrelanger eher falschen Politik. Nun gut, als wir dann wieder im schoenen Teil von Vancouver waren, genossen wir es umsomehr. An meinem Geburtstag wurden wir dann vom Camperunternehmen in der Stadt abgeholt und zur Vermietstation gefuehrt. Fuer die naechsten 2 1/2 Wochen hatten wir einen Camper gemietet, welcher bisher absolut der groesste war auf der Reise :)

Nach super Uebername auf Deutsch ging es schon nach Vancouer Island. Wunderschoene Landschaften durften wir dort erleben und mit Victoria und Tofino zwei superschoene Staedte anschauen. In Victoria konnten wir noch das schoenste Wetter geniessen und an diesem Tag sogar in einem See baden gehen. Doch in Tofino wurde es dann immer bewoelkter und am Nachmittag regnete es sogar ein bisschen. Dennoch sind beide Orte absolut empfehlenswert.

Nun ging es aber wieder aufs Festland und zu einem Ort, wo sich schon viele Schweizer verweilt haben: Whistler. Absoluter Traumort und verstaendlich, dass sich immer wieder Schweizer (inklusive Sigriswiler) dorthin ‘verlaufen’. Nebst einer Wanderung sind wir auch mit der Peak-to-Peak Bahn gefahren (eine art Schwebebahn, die zwei Skigebiete miteinander verbindet). Auch das Doerfchen laedt zum Verweilen ein. Auf jeden Fall ein Genuss dieser Ort. Weiter ging es nach Joffre Lake wo wir das erste Mal einen richtig blauen (fast unechten) See anschauen durften.

Naechstes Ziel sollten die Rockies sein mit einem Zwischenhalt bei Fritz Boss, der sich ziemlich ueber den Besuch gefreut hat und viele lustige Geschichten erzaehlte. Die Rockies haben wir in Japser in Angriff genommen. Leider wollte das Wetter nicht mehr ganz so wie wir uns das vorgestellt hatten. Trotzdem war es irgendwie schoen. Das Wetterpech setzte sich fort bis nach Lake Louise. Dann konnten wir den wohl schoensten Tag geniessen in den Rockies. Unglaublich wie sich der Lake Moraine und der Lake Louise praesentierten. Zum Glueck konnten wir Fotos machen, denn sonst wuerde man uns das wohl nich glauben.

Nachdem wir auch noch in Banff ein Tag schoenes Wetter hatten, wechselte alles wieder. Regen (wenn nich fast Schnee) waren wieder an der Reihe und das macht das Reisen im Camper etwas muehsamer. Auch die Naechte wurden kaelter und so versuchten wir nun oefters die Heizung in Gang zu setzen :)

Das Wetter wechselte sich leider erst in Vancouver wieder. Am Mittwoch haben wir nocheinmal einen Tag in Vancouver City verbracht, wo sich auch wieder das Weter von seiner schoenen Seite praesentierte. Letzte Souveniers kaufen war angesagt, denn am Donnerstag flogen Trix und Romy wieder zurueck in die Schweiz.

Es waren im grossen und ganzen drei schoene Wochen, wenn auch das Wetter nicht immer mitgemacht hat. Gluecklicherweise hat sich auch die Tierwelt von Kanada gezeigt und so durften wir zwei Baeren, ein paar Elche und viele kleine Tiere beobachten.

Geniesst die angehaengten Bilder und hoffentlich bis bald. Weitere News koennt ihr ja direkt bei Romy und Trix einholen, die jetzt auch wieder up to date sein sollten :)

Remo

Vancouver

Vancouver

Trix, Romy, Andy

Trix, Romy, Andy

Trix

Trix

Whistler

Whistler

Romy und ein Moose

Romy und ein Moose

Trix vor Lake Moraine

Trix vor Lake Moraine

Teddy Baer

Teddy Baer

Lake Louise

Lake Louise

Update: Hawaii Teil 2 sowie the United States of America

20. August 2010

So, dann waere es mal wieder an der Zeit ein paar Zeilen zu schreiben. Ich sitze gerade im Apple Store in San Francisco und Apple macht noch spass :) Zwar waere es ein bisschen muehsam alles auf dem Ipad zu machen, aber auch am Ipad habe ich meine Freude. Und vor allem ist es ziemlich billiger als in der CH, aber ich brauche das Geld mal lieber zum Reisen :p

Gut nun aber zurueck zum Reisen und erstmals noch zurueck nach Hawaii. Nach Big Island sind wir auf Maui gegangen, was auch wiederum eine superschoene Insel war/ist. Ein Highlight dabei war ganz sicher der Sonnenaufgang auf dem Haleakala (oder so aehnlich :) ). Genau auf die Sekunde sind wir dort angekommen und es war einfach nur amazing. Dabei waren wir auf fast 3000 m und es war recht kalt so am morgen frueh.. Ausserdem hatte es auf Maui (wie auch sonst Hawaii) extrem viele Schweizer. Wir wurden schon gefragt, ob die Schweiz aufgeloest wurde oder was genau los ist. :) Naja meine Antwort: Wirtschaft boomt, Schweizer Franken rockt, versuchen Amerika vom Untergang zu retten :p

Das Fazit von Hawaii ist ganz sicher, dass es extrem viel zu bieten hat und wir viele coole Leute kennen lernten, vor allem aus der Schweiz (vom Wallis via Solothurn bis nach Zuerich – yeep richtig gelesen :p ).

So am 2. August (nachdem wir am Vortag mit viel Kopfweh in den Nationalfeiertag gestartet sind) ging es schon nach Los Angeles. Relativ viel schlechtes haben wir ueber diese Stadt (oder Ansammlung von Staedten) gehoert, doch wollten wir mal alles selber sehen. Wir liesen uns in Hollywood nieder (wenn schon, dann schon richtig). Naja LA ist riesig und eigentlich zu gross fuer mich. Ich habe bereits nach ein paar Minuten soviele Leute gesehen, dass ich eigentlich genug Leute fuer ein Jahr gesehen habe. Der Walk of Fame war ganz interessant, das Hollywood Sign gigantisch, aber eben. Downtown LA war auch nicht schlecht, doch irgendwie nicht so ganz das was Sydney oder Auckland zu bieten hatte.

Darum war ich auch froh, als wir die riesengrosse Stadt mit dem Auto verlassen konnten. Die naechsten zwei Wochen war viel Fahren angesagt. Unser Programm: Nationalparks of America at a glance. Dabei habe ich eigentlich gegen meine Prinzipien verstossen: um eine Gegend richtig zu geniessen, muss man sie richtig ausleben koennen. Das war bei diesem Trip nicht moeglich – leider. Aber es gab einem Ideen fuer eine zuekunftige Reise :p Naja in diesen zwei Wochen sind wir etwas mehr als 5000 km gefahren. Da das Benzin aber fast gratis ist, macht einem das auch nix aus :) Via Joshua Tree Nationalpark sind wir zum Grand Canyon Nationalpark gefahren. Es war soooo heiss beim hinfahren, doch am naechsten Tag regnete es in Stroemen. Heisst, dass die gefaehrlich aussehenden Fotos auf dem Kliff des Canyon gestrichen wurde. Mist. Weiter ging es nach Osten zum Mesa Verde Nationalpark und dann via Canyonlands Nationalpark zum Arches Nationalpark. Die Landschaft war ueberall einfach genial. Nicht zu beschreiben und nicht in einem Foto zu erfassen. Ich traeume immer noch davon :) Auf eine genaue Beschreibung verzichte ich. Bei Gelegenheit liefere ich dann Fotos :) Wir warem zu einem Zeitpunkt sogar in 4 Staaten gleichzeitig (Arizona, Colorade, New Mexico und Utah). Naja dann weiter ging es in den Capital Reef Nationalpark, Bryce Nationalpark sowie Zion Nationalpark bevor wir nach Vegas kamen. Und Vegas ist Shit (sorry). Ich haette rund 1 Stunde nach einchecken wieder auschecken koennen. Ich fand 2 positive Sachen an Vegas: jede Strasse die Vegas verlaesst sowie die Outlet Stores (ohoooo, die waren super :) ). Naja so war zum Glueck nach einer Nacht Las Vegas wieder Nationalparks angesagt: Death Valley Nationalpark, dann Sequoia Tree Nationalpark und Kings Canyon Nationalpark sowie zum Schluss der Yosemite Nationalpark. Gut, wie gesagt, viel Fahren und dennoch was sehen, war dabei die Schwierigeit. Wir haben dabei eigentlich immer im Auto uebernachtet und hatten Temperaturen von zwischen 115 Grad und 42 Grad (Fahrenheit natuerlich :) ).

Als wir im Death Valley uebernachtet haben, war es soooooo heiss, dass ich in der Nacht rund 1 Gallone Wasser getrunken habe. Brutal oder?

So hier noch ein paar Lustige Sachen: Die Amerikaner sind eigentlich ganz nett. Es ist aber schon krass, wieviele seeeeeeehr dicke Leute es hat. Es hat natuerlich auch das Gegenteil, aber erst gestern war in San Francisco jemand am Boden gelegen. Ich habe es nur so knapp gesehen, doch dann sah ich alles. Rund fuenf Maenner (3 starke und 2 mittelstarke) standen um die Person und versuchten sie zurueck in den Fahrbaren untersatz zu heben. Keine Chance. Mit sieben Mann klappte es dann nach rund 15 Minuten :) Ich fand es lustig, aber doch seeeeehr krass.

Dann weiter die Masseinheiten. Kilometer versus Meilen. Meilen sind viel geiler. Da sehen die Distanzen so nahe aus. Ich meine wir machten rund 3000 meilen gegenueber den genannten 5000 kilometern. Oder dann meter versus feet. Der Mauna Kea war weit ueber 10000 feet (14000 oder so). Das toent doch super. Da kann auch der Mount Everst mit seinen 8000 und irgendetwas metern einpacken :p und dann auch Fahrenheit und Celsius. Was toent krasser 115 Grad Fahrenheit oder rund 46 Grad Celsius (ich tendiere zu Fahrenheit :) ). Oder auch Gallonen und Liter. Beim Tanken sieht das super aus. 1 Gallone oder 3.8 Liter macht doch noch so ein unterschied :)

Ach ja und da war auch noch der Mann an einer Tankstelle, der mich fragte von wo wir kommen. Ich sagte Switerzerland. Ich sah sein kritischer Blick und merkte sofort, dass er absolut keine Ahnung hat wo das ist, aber er lies sich nichts anmerken und ich spielte mal mit :)

Oder in Las Vegas als ich im Starbucks am morgen 2 Kaffees bestellte und zwar so: Can I 2 Coffees ha please. Ups dann merkte ich wie komisch sie mich anschaute und ich sagte nur: ehm yes two coffees please :).

Ausserdem habe ich bemerkt, dass ich jetzt richtig alt bin. Beim Mieten des Autos musste ich das erste Mal keine underage Fees bei einem Grossen Autovermieter bezahlen. Eigentlich habe ich bisher immer gefragt, ob wir das nicht streichen koennten, aber jetzt hat es das erste mal geklappt weil der Computer nur Monate und Jahre miteinander vergleicht und nicht die Tage :) naja, spiele ich mal den gluecklichen:)

Genau und ich denke, dass die Franzosen (auch Russen genannt) etwas im Schilde fuehren. Es koennte sein, dass sie versuchen, Amerika einzunehmen. Ich dachte immer, dass es eine Eurokrise gibt, aber die Russen sind ueberall. In den Nationalparks war das erste was man hoerte meisten Salut Pierre, salut Pierot (hallo bonjour). Und dann vor dem ins Bett gehen Bonne Nuite. Ich habe es sooooo hier (das muesst ihr euch jetzt vorstellen :p ).

Gut und zu guter letzt muss ich noch zugeben, dass ich Fremdgegangen bin. Ich habe einen anderen Reisefuehrer gekauft als den von Lonely Planet.. Yeep, das war ein harter Schritt, aber dennoch super :) Ich habe einen (Forbers oder so) gekauft ueber die Nationalparks der Westkueste und war nur gluecklich.

Ah und doch habe ich noch was. Wer nach Amerika geht, kann sich auf was gefasst machen. Man gehe in einen Supermarkt und sieht den Preis. 2.17 Dollar. Gut, man macht genau 2.17 Dollar parat. Geht man an die Kasse und ploetzlich werden aus 2.17 Dollar zum Beispiel 2.34 Dollar. Haeeeeeee? Aha taxen, und mir passiert das jedes mal wieder. Der vom Konsumentenschutz koennte hier gut mal vorbei kommen :)

So langer Text, aber morgen geht es nach Kanada und darauf freue ich mich besonders :)

Bilder kommen spaeter, das verspreche ich. Also passt auf und bis bald,

Remo

Update: und hier noch die versprochenen Fotos:

Sequoia Tree

Sequoia Tree

Zion National Park

Zion National Park

Angels Landing Zion N.P.

Angels Landing Zion N.P.

Bryce Canyon

Bryce Canyon

Mesa Verde N.P.

Mesa Verde N.P.

Joshua Tree N.P.

Joshua Tree N.P.

Arches N.P.

Arches N.P.

Neuseeland Highlights

18. Juli 2010

Ich bins schon wieder. Auch wenn der letzte Bericht erst ein paar Tage alt ist, kommt halt schon der Highhlight-Bericht. Und schon ist auch schon das zweite Land vorbei und etwas mehr als die Haelfte des Trips auch. Es war bisher eine ganz aufregende Zeit mit vielen Highlights und unvergesslichen Momenten. Eigentlich haben wir fuer Neuseeland 1-2 Monate geplant doch daraus wurden jetzt 2-3 Monate. Doch die Verlaengerung hat sich gelohnt. Was gibt es herauszupicken? Ich versuche mal in nachfolgenden Zeilen ein paar Highlights aufzuschreiben.

Fangen wir bei der von uns weniger bevorzugten Nordinsel an. Das Tongariro Crossing war schon ganz genial. Auf einem Vulkan zu laufen und dann diese unglaubliche Schauspiel des Wetters. Einfach fantastisch. Es war sicher eine der Top 3 Wanderungen, die wir gemacht haben. Sonst war die Nordinsel halt schoen, aber nicht unvergesslich. Wenn ich durch die Fotos blaettere, kommen zwar immer wieder ein paar wunderschoene Bilder, aber nach der Suedinsel war es halt anders.. :) Man merkt, dass die Nordinsel deutlich besiedelter ist. Eigentlich genau das was mir an der Suedinsel gefallen hat. Ruhe und weg vom Sturm. Doch Auckland ist eine wunderschoene Stadt, auch wenn dies sicherlich wetterbedingt ist (es war nur schoenes Wetter). Die anderen Staedte waren zwar angenehm, aber eben fuer mich schon fast zu ueberfuellt. Der Hot Water Beach auf der Coromandel Pensinsula ist sicherlich auch noch hervorzuheben. Es war genial einfach ein Loch im Strand zu buddeln und dann darin im warmen Wasser zu baden :)

Die Suedinsel war einfach der Hammer. Die vielen Wanderungen, die wir machen durften, die wunderschoene Landschaft, die supernetten Leute. Einfach alles hat gepasst. Der Kepler und der Milford Track sind wahrscheinlich die anderen zwei Wanderungen, die in den Top 3 sind. Doch auch die weiteren Wanderungen hatten es in sich. Es ist fast schwer herauszupicken, was supergut und was “nur” gut war. Von den Staedten war Christchurch genial. Erste Station in Neuseeland und eine ueberblickbare, aber dennoch attraktive Stadt. Von demher hat auch der Empfang gepasst. Von den sonstigen Ortschaften wuerde ich mal Lake Tekapo herausheben. Super Berglandschaft im Hintergrund und ein See sowie eine ruhige Siedlung am See… :)

Es gab sicherlich auch ein paar lustige Szenen, welche sich vor allem auf den Wanderungen abgespielt haben. So hat eine junge Deutsche Frau auf dem Abel Tasman Coast Track einen Koch-Koffer mitgeschleppt. Als ich sie gefragt habe, ob das nicht ein bisschen schwer sei, sagte sie doch schon, aber es hat sonst nichts gehabt.. Praktisch an jeder Ecke in Neuseeland hat es Campingshops mit sowohl billigen, als auch teurem Equipment. Oder es besteht sogar die Moeglichkeit solche Sachen zu mieten. Nun gut, der Koffer hat ein Gewicht von rund 6 kg.. Ich konnte mir ein Lachen nicht verkneiffen :) Oder auch jemand (ein Amerikaner) der ein grosses Konfi-Glas sowie ein grosser Peanut-Butter-Glas mitgeschleppt hat. Und gross ist gross das kann ich garantieren.

So das waere es erstmals von mir. Wir geniessen jetzt unsere Zeit in Hawaii wo es erstmal heisst: Ferien machen bevor wir im Eiltempo die USA anschauen.

Hier noch ein paar Bilder vom ganzen Neuseeland-Urlaub.

Gruessle, Remo

Oestkueste Nordinsel Neuseeland

Oestkueste Nordinsel Neuseeland

Cathedral Cove

Cathedral Cove

Lady Knox Geyser

Lady Knox Geyser

Tongariro Crossing

Tongariro Crossing

Tongariro Crossing Tag 2

Tongariro Crossing Tag 2

Whakapapa Skigebiet

Whakapapa Skigebiet

Gletscher Suedinsel

Gletscher Suedinsel

Thermalbad bei Rotorua

Thermalbad bei Rotorua

Wai-O-Tapu

Wai-O-Tapu

Neuseeland – Nordinsel

14. Juli 2010

Neuseeland neigt sich (leider) schon dem Ende zu. Auch wenn wir die letzten Wochen nicht mehr ganz so gas gegeben haben, konnten wir doch einiges bestaunen. Doch gehen wir noch kurz auf die Südinsel zurück. Als Abschluss haben wir dort den Abel Tasman Coastal Track gemacht (auch einer dieser Great Walks). Der grosse Unterschied zu unseren bisherigen Walks war aber eben, dass es ein Coastal Track war und somit weit und breit keine Berge. Dafür goldene Strände und halt das Meer immer und immer wieder im Blickfeld. Bei starkem Regen durften wir aufstehen. Ein Problem war, dass man die Hütten im Voraus buchen musste (da es ein all-season walk ist) und wir somit unflexibel waren. Soll heissen: entweder wir gehen oder wir lassen es sein und müssten die Hütten nochmals buchen und damit nochmals bezahlen. Wir warteten dann halt bis fast am Mittag, als sich der starke Regen ein bisschen löste. Unter leichtem Regen liefen wir die rund 25 km zur ersten Hütte. Die Sicht bei schönem Wetter wäre sicherlich super gewesen. So war es halt soso lala, doch es hatte ja gut gemeldet für die nächsten Tagen. In der Hütte hatte es dann glücklicherweise auch eine Gasheizung und wir konnten die nassen kleider trocknen. Unglücklicherweise ging das Gas rund eine Stunde später aus ohne Chance die Gasflasch zu wechseln. Mit einem Franzosen und einer Deutschen spielten wir dann Stadt, Land, Fluss. Die nächsten zwei Tage der Wanderungen waren dann wunderschön und die goldenen Strände kamen erst richtig zur Geltung. Mit dem Wassertaxi wurden wir dann zurück zum Ausgangspunkt gefahren, wo wir dann – immer noch auf dem Boot sitzend – mit einem Traktor aus dem Wasser gezogen und durchs Dorf gefahren wurden. Die Wanderung war ganz klar auch super, doch sind Wanderungen mit Bergen im Hintergrund doch noch um einiges höher einzustufen.

nun zur Nordinsel: unter starkem Regen erreichten wir mit der Fähre Wellington. Da wir den Sieg der Schweiz über Honduras anschauen wollten, ging es auch sofort auf einen Campingplatz. Naja mit dem Sieg wurde es ja nix. Da der Regen nicht aufhörte, geduldeten wir uns noch ein bisschen auf dem Campingplatz. Da es am Tag darauf immer noch regnete schauten wir uns Wellington bei düsteren Wetter an. Daher: Wellington wäre sicherlich noch eine gemütliche Stadt (wir haben gute Ansätze gesehen), aber eben das Wetter führte dazu, dass wir Wellington nicht unbedingt in bester Erinnerung halten werden.

Da Zeit knapp wird (wir mussten die Campermiete schon um 2 Wochen verlängern, da wir nicht von der Südinsel kamen), habe ich eine Light-Nordinsel-Version ausgesucht. Sprich konzentrieren auf kleinere Gegend dafür richtig. Highlights waren dabei zum einen der Egmont Nationalpark der sich hinter New Plymouth verbirgt sowie das Tongariro Crossing. Ersteres ist Mount Egmont, dem meistbestigenen Berg in Neuseeland – im Winter jedoch nur mit Steigeisen zu begehen. Wir haben dort eine zweitägige Wanderung gemacht und bei recht guten Wetter die Aussicht auf den Berg genossen. Die zweite Wanderung war einfach einzigartig. Das Tongariro Crossing ist eine eintägige Wanderung über (aktive) Vulkane mit unglaublichen Bildern. Wiederum hatten es ein Fenster von zwei schönen Tagen prognostiziert. Das sich das Wetter ein NZ schnell ändert haben wir ja schon erfahren, doch diese Wanderung sollte dies nocheinmal unterstreichen. Mit Steigeisen im Gepäck liefen wir bei super Wetter los. Doch schon bald änderte sich das Wetter und innerhalb von wenigen Minuten sah man keine 10m mehr. Das wechselte sich den ganzen Tag ab und es gab wunderschöne Bilder für die Kamera. Wir entschlossen uns in einer Hütte zu übernachten und dann am Tag darauf den gleichen Weg zurückzugehen mit ein paar Sidetrips. Bei super Wetter standen wir auf. Als wir den ersten Krater der Wanderung erreichten änderte sich das Wetter blitzartig. Es fing an zu stark zu winden, die Sicht wurde auf ein paar Meter beschränkt und es wurde bitterkalt. Der Wind war so stark, dass man sich fast nicht halten konnte. Die Haare an den Beinen (yeep wir liefen in kurzen Hosen) waren rasch gefroren. Aus den Sidetrips wurde nix und es ging so schnell als möglich zurück zum Auto. Für den Tourist war sicherlich der erste Tag super, aber für den Abenteurer war der zweite Tag einfach geil.

Via Taup, Rotorua und der Coromandel Peninsula (da hat es einen Strand, wo man sich ein Loch schaufeln kann und das sich dann mit warmem Wasser füllt – vulkantechnisch veranlasst und einfach fantastisch) ging es dann schon in Richtung Auckland, wo wir die letzten Tag NZ geniessen. Ein Highlight-Bericht folgt in kürze.

Wir wünschen allen einen schön Sommer:-)

liebe grüsse, remo und andy

Mt. Egmont NP

Mt. Egmont NP

Mt. Egmont der Berg

Mt. Egmont der Berg

Abel Tasman Coast Track

Abel Tasman Coast Track

Doubtful Sound

Doubtful Sound

Ich auf Milford Sound Cruise

Ich auf Milford Sound Cruise

Wasserfall

Wasserfall

Seeloewe

Seeloewe

Yellow-eyed Pinguine

Yellow-eyed Pinguine

nochmals Mt. Cook

nochmals Mt. Cook

Neuseeland zum Zweiten

4. Juli 2010

Es ist nun schon eine Weile her, seit wir das letzte mal berichtet haben und vieles ist gelaufen (im wahrsten Sinn des Wortes). Nachdem wir Queenstown verlassen hatten, kam auch schon der Schnee. Wir sind allerdings problemlos hindurchgefahren und schliesslich in Te Anau gelandet, dem Ausgangspunkt fuer ein paar super Wanderungen.

Es kann sein, dass ich in den naechsten Zeilen ein paar mal das Wort ‘WOW’ brauche, denn es war wie bereits geschrieben – WOW. Als erstes haben wir den Kepler Track gemacht. Eine 3-4 Tageswanderung und als Great Walk in Neuseeland bezeichnet (wie auch ein paar weitere Wanderungen). Und es war einfach nur fantastisch. Das Wetter in Te Anau war zwar bewoelkt, doch als wir die erste Huette erreicht hatten (auf etwas ueber 1000 m.ue.M.) war nur noch Sonnenschein und man durfte super Aussicht geniessen (WOW). Es wurde in der Nacht zwar bitterkalt, doch der Sonnenaufgang entschaedigte fuer vieles. Die Wanderung ging dann weiter dem Bergverlauf mit ein paar Steigungen, aber nichts dramatisches und einfach nur einer super Aussicht (und schon wieder WOW). Schade war dann nur, dass wir irgendwann auch wieder runter und dann fuer ein paar Stunden im Wald unseren Weg suchen mussten. Als wir dann in der zweiten Huette ankamen war ein Boot (die Huette war an einem Lake gelegen) dort und zweit Typen, die versuchten uns was zuzuschreien. Muede vom langen Weg war es recht schwierig etwas zu verstehen, doch beim zweiten Versuch klappte es so halbwegs – ich verstand das Wort Bier und dachte ohhhh, wie geil waere das jetzt. Und sauber, packte der Neuseelaendische Jaeger Bier, Chips und Gutzis aus.

Zueruck in Te Anau haben wir erfahren, dass am naechsten Tag ein Boot fuer den Milford Track fahren wuerde. Das Wetter schien perfekt und schwups schon hatten wir die naechsten 3 Tage verplant. Der Milford Track wird als der finest Walk auf der ganzen Welt bezeichnet (respektive eine britische Journalistin hat dies im Jahr 1907 in einer renomierten Zeitschrift publiziert). Um diesen Track zu bewaeltigen, muss man zuerst von Te Anau mit dem Bus nach Te Anau Down, dann mit dem Boot nach Glade Wharf, dem Ausgangspunkt fuer den Track. Am Schluss – wenn man dann am Sandfly Point ist, muss man wieder mit dem Boot nach Milford Sound und dann mit dem Bus zueruck nach Te Anau. Alles relativ muehsam, da es Off-Season ist und mit NZD 170 pro Person, hatte dieser Trip auch seinen Preis (nur fuer den Transport). Das Wetter am Morgen war soso lala, doch ploetzlich aenderte sich alles. Wir waren rund 12 Personen auf dem Boot. Da wir etwas pressieren wollten am ersten Tag, haben wir die erste Huette uebersprungen (im Sommer – peak Season – muss man immer von Huette zu Huette laufen was einen 4-Tagestramp ergibt). So kam es, dass wir die Huetten immer fuer uns hatten :) Man laeuft dann relativ lange im Tal, aber die Aussicht – WOW. Am zweiten Tag liefen wir dann ueber den Mackinnon Pass, bei einmal mehr traumhaftem Wetter (darum hier nochmals ein WOW). Weiter ging es dann zum hoechsten Wasserfall von Neuseeland, den Sutherland Falls (580 m) was super spektakulaer aussah. In der Huette von dieser Nacht, hatte es leider kein Holz und so kam es, dass wir bei ziemlich bitteren Temperaturen einschlafen mussten. Ausserdem wurden wir in der Nacht von einer Ratte angegriffen – respektive unser Essen wurde angenaggt.. Darum von jetzt an immer Essen wegpacken und aufhaengen. Naja auch der letzte Tag war super, auch wenn das Wetter am Anfang nicht ganz so mitspielte, wie es wollte.

Wieder zueruck in Te Anau, haben wir uns entschlossen nach Milford Sound zu fahren um dort eine Cruise zu machen. Als wir auf dem Weg waren, entschlossen wir uns aber kurzerhand noch den Routeburn Track zu absolvieren. Wir liefen etwas spaet los, waren jedoch etwa um 3 pm in der Huette. Das Wetter sah nicht mehr ganz so gut aus, jedoch hat es eigentlich noch einigermassen gut gemeldet fuer den naechsten hat (eigentlich..). Bei etwas Regen sind wir aufgestanden und liefen dann auch los. Ziel war der Harris Saddle und dann der ganze Weg zueruck zum Carpark. Und je hoeher wir kamen, desto mehr Schnee kam und wir endeten in einem Schneesturm.. Den Weg zum Saddle machten wir trotzdem, aber das war irgendwie nicht mehr ganz so angenehm. Durchnaesst und nach insgesamt 8 Tagen am Stueck wandern, gingen wir auf einen Campingplatz in Te Anau um erstmals warm zu duschen.

Jetzt kam der gemuetliche Teil. Wir fuhren nochmals los um in Milford Sound eine Cruise zu machen (eine durchschnittliche Jahresniederschlagsmenge von 7000-9000 mm). Doch als wir dort waren wollte es – zum Glueck – nicht regnen. Wir genossen einen wunderschoenen Tag auf See und sahen nicht nur Seeloewen und Pinguine, sondern auch Delfine, was einfach wieder mal ein WOW verdient hat. Am Tag darauf machten wir, dann auch noch eine Cruise im Doubtful Sound. Der Unterschied zum Milford Sound ist, dass es nicht ganz so gut erschlossen ist und viel groesser und weiter ist. Im Sommer zahlt man dann auch locker NZD 250, was uns eigentlich zu viel ist. Doch zu einem Schnaeppchenpreis genossen wir auch diesen Tag. Wenn auch ohne Delfine und ohne das super Wetter, ist auch Doubtful Sound absolut zu empfehlen, wenn nicht sogar vorzuziehen.

Naja, merke gerade, dass ich noch nicht mal in der haelfte von dem bin, was ich von der Suedinsel sonst noch erzaehlen koennte und darum stoppe ich jetzt mal einfach. Die restlichen Erlebnisse sind dann mal 1 zu 1 zu erfahren :) Soviel nur: die Suedinsel ist der Hammer!

Seit rund 1 1/2 Wochen sind wir nun auf der Nordinsel. Dazu jedoch mehr beim naechsten Mal. Geniesst den Sommer, denn hier ist es ab und zu bitterkalt und wir traeumen schon von Hawaii :)

Take care, Remo und Andy

Und noch die obligatorischen Fotos:

Kepler Track

Kepler Track

Kepler Track again

Kepler Track again

Milford Track

Milford Track

Routeburn Track

Routeburn Track

Andy Mt. Cook Region

Andy Mt. Cook Region

Andy vor Mt. Cook

Andy vor Mt. Cook (hoechster Berg Neuseelands)

Neuseeland – erste Eindruecke

28. Mai 2010

Seit rund 3 Wochen sind wir nun schon in Neuseeland und es ist total anders als zuletzt Australien. Erstens Mal ist es jetzt Winter und naja zumindest seit ein paar Tagen ziemlich kalt. Wir durften sogar schon Schnee beruehren (brrr…).

Lustig war es eigentlich bereits am Flughafen. Nach ein paar Minuten auf Neuseelaendischem Boden, durften wir zum ersten Mal die Gastfreundschaft dieses Landes geniessen. Ohne zu fragen, wurden unsere Schuhe gratis geputzt. Was man uns nicht gesagt hat ist, dass man sie nicht trocknen wuerde. So kam es, dass meine Schuhe ueber eine Woche lang ziemlich nass waren.. Trotzdem, den Service muss man Ihnen lassen :)

Christchurch, dort wo wir die ersten Tage verbracht haben, ist eine relativ ruhige, schoene und recht englische Stadt. Eigentlich war es ziemlich gemuetlich dort und wir durften auch bereits nach ein paar Stunden das erste Neuseelaendische Bier ausprobieren :)

Wir haben uns auch hier wieder entschlossen einen Camper zu mieten. Zum Glueck ist im Moment ueberhaupt nicht Saison und so kam es, dass Campers recht billig zu haben sind. Da auch wir aelter werden und uns nicht mehr einfach mit dem billigsten zufrieden geben, mieteten wir dieses mal eine – natuerlich – bessere Version, als noch den Mazda in Australien. Jetzt koennen wir sogar im Camper herumlaufen und manchmal muessen wir aufpassen, dass wir uns nicht verlaufen.. :) nein so schlimm ist es nicht, aber doch macht es spass, mit diesem Auto herumzureisen. Kuehlschrank, 2 Herdplatten, Grill, bessere Staumoeglichkeiten und sogar eine Heizung (naja wenigstens wenn wir auf einem Campingplatz uebernachten) sind jetzt inklusive.

Neuseeland bietet super Trampingmoeglichkeiten und so kam es, dass wir einen Backcountry Hut Pass gekauft haben, der uns erlaubt in Huetten in ganz Neuseeland zu uebernachten. Wir haben diese Moeglichkeit schon bald mal genutzt und absolvierten den St. James Walkaway. Dieser fast 70 km lange Marsch geht hauptsaechlich durch verschiedene Taeler und ist eigentlich ein einfacher Marsch. Gerechnet wird zwischen 4 und 5 Tagen. Wir gaben gas und absolvierten ihn in 2 Tagen. Der erste Tag mit rund 37 km war der strengere und bei Dunkelheit und unter mithilfe eines Neuseelaender fanden wir bei Finsterniss auch die Huette. Wir wollen mal nicht darueber nachdenken, wenn dieser Neuseelaender nicht in der Huette gewesen waere … :) Der zweite Tag war dann ein bisschen lockerer und doch war dieser Marsch eine gute Route, auch wenn das Wetter nicht ganz mitgespielt hat. Den Tag darauf genossen wir dann auch in einem Thermalbad (tat ziemlich gut..)

Der Westkueste entlang fuhren wir dann in Richtung Franz Josef und Fox Glacier. Zwei Gletscher die nur weniger km vom Meer entfernt sind und schoene Anblicke ergaben. Eine Gletscherwanderung haben wir nicht gemacht (dafuer bin ich ja im Militaer gewesen :)), aber auch dort haben wir ein paar Wanderungen unternommen.

Dann waren Hot Pools angesagt. Der Copland Track verbindet die Mount Cook Region mit der Westkueste. Nach rund 17 km und etlichen Flussueberquerungen kommt man zur Welcome Flat Hut, wo sich auch die Hot Pools befinden. Herrlich bei einer tollen Bergkulisse in warmem Wasser Baden gehen :) Wir gingen aber noch ein bisschen weiter bis zur Douglas Rock Hut. Das war rund 5 km vom Copland Pass entfernt, der allerdings zu dieser Jahreszeit nicht ueberquerbar ist. Da es am naechsten Tag nur regnete (zumindest am Morgen) haben wir uns entschlossen wieder zueruck zur Welcome Flat Hut zu gehen und das wohlverdiente Bad zu geniessen (am Nachmittag wurde es dann tatsaechlich auch noch recht schoen). Am Tag darauf liefen wir zurueck zum Ausgangspunkt und setzten unsere Reise nach Queenstown fort.

Da sich seit der letzten Wanderung mein Auge entzuendet hatte und ich recht schmerzen hatte, bin ich dann in Queenstown als erstes Mal zum Arzt, der mir dann auch Antibiotika und Augentropfen verabreichte (super…). Allerdings geht es jetzt schon deutlich besser. Queenstown selber ist eine super Stadt und im Winter geht wahrscheinlich recht die Post ab. Ausserdem bietet es viele Adventuremoeglichkeiten. So kam es, dass sich Andy heute eine Schlucht runter stuerzte (yeep Mami nicht nervoes werden – er lebt noch :)). Ausserdem koennte man hier Bungee Jumping machen und sonst ganz viele Sachen. Wir ziehen morgen weiter und lassen diese Action hinter uns. Naechstes Ziel ist Te Anau und dann Milford Sound. Hoffen wir, dass der Winter noch nicht einbricht und wir noch ein paar schoene Tage geniessen koennen.

Wir wuenschen allen einen schoenen Sommer und passt auf.

Gruessle, Remo und Andy

Flughafen Brisbane

Flughafen Brisbane

Herbst Christchurch

Herbst Christchurch

Camper und Andy vor St. James Walkaway

Camper und Andy vor St. James Walkaway

Andy Trampe

Andy Trampe

Unsere Huette

Unsere Huette

Avalanche Peak

Avalanche Peak

Alex Knob - Franz Joseph Glacier

Alex Knob - Franz Joseph Glacier

Hot Pools und Bergaussicht

Hot Pools und Bergaussicht

Australien – Rueckblick

8. Mai 2010

Nun, wir haben noch ein paar Minuten Zeit bevor es weitergeht in Richtung Neuseeland und darum ist es wohl an der Zeit noch schnell auf die letzten Monate zurueckzuschauen.

Insgesamt darf man sagen, dass Australien ein super Land ist und wir viele super Leute kennen lernen durften. Australier sind wirklich sehr freundlich und helfen einem wo es geht. Trotzdem hat es auch hier skurile Gestalten, das allerdings mehrheitlich in den Staedten :)

Waehrend unserer Zeit hier haben wir mehr als 11000 km zurueckgelegt und dabei etwas mehr als 1200 l Benzin verbraucht. Wuerde also mal sagen, dass wir versucht haben die Wirtschaft hier ein bisschen anzukurbeln :) Lustig war, dass wir waehrend dieser Zeit 0 l Oel brauchten (also ausser dem, das man zum Kochen braucht natuerlich).

Die schoensten Orte waren wahrscheinlich der Wilsons Prom NP, die Snowy Mountains sowie Fraser Island. Allerdings war es immer wieder toll, wenn man nach x km durchs Nix wieder eine Bucht zum baden erblicken durften. Die Straende haben es ganz klar in sich und baden im Meer ist doch auch noch so ne tolle Sache.

Lustig waren auf jeden Fall die zwei Morgen wo wir von Rangern geweckt wurden und ihnen erklaert haben, dass wir nicht wissen, dass man nicht frei campen darf.. Oder auch zum Teil am Abend, wenn sich alle Frei-Camper versucht haben zu verstecken, damit kein Ranger sie findet. Unsere Quote nicht gefunden zu werden ist so bei 69/71 was doch nicht schlecht ist:)

Auch das Leben im Hostel ist noch lustig. Das Hostel bietet sicherlich Platz fuer rund 200 Leute und die Kuche ist in etwa fur eine Grossfamilie eingerichtet. Naja, essen muessen wir dort jetzt nicht mehr. Heute sind wir noch eingeladen bei Leuten, die ich kenne und morgen gehts ja weiter.

So dann nochmals ein paar Eindruecke und bis bald (oder so).. :)

Opera House

Opera House

Blue Mountains

Blue Mountains

grr Schlange

grr Schlange

Sunset

Sunset

Gugus

Gugus

Wombat

Wombat

Und schon in Brisbane

6. Mai 2010

Es ist schon relativ lange her seit wir uns das letzte mal gemeldet haben und doch leben wir noch :) Nachdem wir auf Philipp Island die Pinguine nervoes gemacht haben sind wir auch schon weiter in den beruehmten Wilsons Prom wie er von den Aussis genannt wird. In diesem Nationalpark war ich bereits bei meiner letzten Australienreise. Selbst Zehndi kann ein Liedchen davon singen :) Wir waren also ueber Oestern dort und es war absolut ausgebucht. Zum Glueck haben sie fuer Internationale immer ein paar Plaetze reserviert. Naja relativ viele Aussis gehen ueber laengere ein bisschen Campen und so kam es, dass innert wenigen Stunden 450 Campsites randvoll waren. Trotzdem sind wir dort nocheinmal ein bisschen wandern gegangen. Wunderschoen wenn man durch Regenwald laeuft und dann ploetzlich kommt man in eine kleine Bucht mit klarem Wasser und so. Dieser Park ist ausserdem bekannt dafuer, dass es freilebende Wombats hat. Am Anfang haben wir zwar noch keine wirklich gesehen, doch sobald es dunkel wurde, kamen sie aus ihren Schlafraeumen. Diese Tiere sind wirklich knudlig. Am Tag darauf haben wir dann Andys Geburtstag gefeiert. Naja, da es dort nicht wirklich viel hat, konnte ich doch noch Eier und Speck auftreiben und so gab es ein ausgedehntes Zmorge. Die Beine waren immer noch ein bisschen muede vom langen Marsch und darum haben wir auf dem Campingplatz ein bisschen gechillt und die Leute beobachtet. Bin ja nicht sicher, ob das beim campen so ueblich ist, aber unsere Nachbarn haben tatsaechlich fuer eine Strecke von rund 200m bis zum Einkaufsladen das Auto genommen. Ich muss mich dann mal mit Staehli Michu unterhalten wenn wir zurueck sind :)

Wir haben uns danach entschieden ein bisschen die Berge von Australien zu erkunden und sind dafuer ueber die Great Alpine Road gefahren. Ist schon noch cool, wenn man direkt durch die Skigebiete fahren kann. Auch dort haben wir ein bisschen gewandert (naja zumindest am 1. Tag). Leider hat uns dann das Wetterglueck verlassen und wir hatten wirklich praktisch eine Woche lang schlechtes Wetter. So kam es auch, dass wir den hoechsten Berg von Australien nur auf Bildern sehen konnten obschon wir rund 3 km davor waren auf fast 2000 m (soweit konnte man mit dem Auto fahren :)).

Danach ging es zurueck an die Kueste und schwups schon waren wir in Sydney. Wunderschoene Stadt und schon war auch das gute Wetter zurueck. Ich habe mich ein bisschen in der Stadt herumgetrieben waehrend in den Zoo und ins Aquarium ging (war ich schon das letzte mal).

Danach gingen wir in Richtung Blue Mountains. Auch wieder eine Gebirgskette mit sehr schoenen Schluchten. Wir sind dann weiter ins Hunter Valley was eigentlich ein Tipp von Zehndi war. Dieser hat sich aber bewaehrt. Beim Weindegustieren sind wir inzwischen Weltklasse :)

Die naechsten Tage haben wir wieder ein bisschen aufs Gaspedal gedrueckt und haben die Kueste nach Newcastle bis Coffs Harbour im Eiltempo gemeistert. In Coffs Harbour wurden wir dann von Silvia und Hans Boss zum Znacht eingeladen. Immer wieder schoen, wenn man wieder ein paar Schweizer treffen kann. Vielen Dank nochmals. Via Byron Bay sind wir noch in den Lamington National Park gegangen. Wunderschoene Wasserfaelle und Regenwald zeichnen diesen NP aus. In Surfers sind wir wieder mal baden gegangen. Lustig wie sich der Gegensatz von Strand und Stadt mit Hochhaeusern im Hintergrund abstimmen.

Urspruenglich wollten wir ja eigentlich bis Cairns hochfahren doch wir merkten noch bald einmal, dass dieses Unterfangen nicht moeglich ist. Fraser Island war somit das Noerdlichste was wir angefahren haben. In Harvey Bay haben wir einen 4WD gemietet. War noch lustig: ein Paar aus England ging direkt vor uns ins Autovermietungsbuero. Sie wurden dann von einer aelteren Frau bedient waehrend wir von einem Mann bedient wurden. Naja und wir haben ihnen dann sozusagen das letzte Auto weggeschnappt. Aber da wir ja nicht so sind, haben wir sie gefragt, ob wir den Tripp zusammen machen wollen, da dies sowieso billiger fuer beide kommen wuerde. Naja und die waren eigentlich sehr gluecklich darueber und so kam es, dass wir nach Fraser Island mit Emma und Stuart gingen, beide 31 und verheiratet. Fraser war wunderschoen. Leider ist Lake McKenzie im Moment geschlossen, aber trotztdem ist die Insel ein Highlight. Sogar 3 Dingos haben wir gesehen. Gecampt haben wir direkt am Strand was auch ein Erlebnis ist.

Jetzt sind wir in Brisbane und bereiten uns auf Neuseeland vor. Am Sonntag fliegen wir weiter nach Christchurch. Ich freue mich schon ein fuer mich neues Land zu erkunden :)

So genug geschrieben. Hier folgen noch ein paar Fotos (schon lange versprochen ich weiss..). Geniesst den Sommer und ich hoffe, dass es allen gut geht.

Liebe Gruesse, remo

Koala

Koala

Simi und ig

Simi und ig

Wilsons Prom

Wilsons Prom

Great Alpine Road

Great Alpine Road

Andy

Andy

Kaenguru

Kaenguru

Regenbogen

Regenbogen

Canberra

Canberra

Harbour Bridge Sydney

Harbour Bridge Sydney

Opera House

Opera House

Blue Mountains

Blue Mountains

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